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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

Wissenswertes

Rechtsextremismus
und Zivilgesellschaft
in Deutschland, Thüringen,
Weimar und Weimarer Land

Offener Brief zur Ablehnung der Ehrenbürgerschaft an Stéphane Hessel im Jahr 2012 in Weimar

Sehr geehrte Mitglieder des die Verleihung der Ehrenbürgerschaften beratenden erweiterten Kulturausschusses,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit großer Betroffenheit, aber auch mit Verwunderung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass Sie eine Ehrenbürgerschaft für den nun verstorbenen Stéphane Hessel im letzten Jahr abgelehnt haben. Leider ist uns dies erst jetzt zur Kenntnis gelangt, deshalb bitten wir unsere verspätete Reaktion zu entschuldigen. Unser Protest wäre aber bereits damals gewiss gewesen.
Was uns am meisten erschreckt, ist u.a. die Begründung, dass man bereits mit der Verleihung an Bertrand Herz wohl alle ehemaligen Buchenwaldhäftlinge mit einbeziehen wolte, um hier – so scheint es – einen Schlussstrich zu ziehen? Aber auch Herr Ottomar Rothmann wurde die verdiente Ehre zu Teil, die Ehrenbürgerwürde angetragen zu bekommen. Zu Recht! Warum aber Herrn Hessel nun nicht? Weil – so eine weitere Begründung – Ehrenbürger nur werden könne, wer „verdienstvolle Leistungen für die Stadt und das Wohl ihrer Bürger vollbracht hat.“ Das Engagement, heißt es, „muss über das eines normalen verantwortungsbewussten Bürgers hinausgehen.“ Das antifaschistische Engagement Stéphane Hessels, wegen dessen er im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert war, ist ein Engagement, das für sich alleine bereits über jenes vieler Bürgerinnen und Bürgers unserer Stadt in den Jahren bis 1945 hinausging! Die Begründung empfinden wir u.a. schon aus diesem Grund als zynisch. Warum sind aber sein Engagement gegen den wieder erstarkenden Neonazismus, sein Eintreten für Menschenrechte auf der ganzen Welt, seine – trotz erlebter Torturen im zu Weimar gehörenden KZ – enge Verbundenheit zu unserer Stadt keine verdienstvollen Leistungen für die Stadt und das Wohl unserer Bürger?
Die Stadt Weimar und ihr Vergabeausschuss hätten anders entscheiden können! Ein Verweis auf die Satzung ist aus unserer Sicht keine ehrliche Antwort.
Jedes einzelne Mitglied, das die Vergabe der Ehrenbürgerschaft an Stéphane Hessel abgelehnt hat, muss nun damit leben, dass ein Makel an dieser Entscheidung haften bleibt, muss sich fragen lassen, ob man es sich mit dem Zurückziehen auf bürokratische – nämlich (scheinbar) satzungsbedingte – Gründe nicht zu einfach gemacht hat.

Wir, der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar, bedauern diese Entscheidung und bedanken uns gleichzeitig bei den Engagierten, die Stéphane Hessel für diese Ehrung vorschlugen.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres wurde ein Vorschlag des BgR durch den Kulturausschuss ohne weitere Diskussion abgelehnt, der beinhaltete, dem ebenfalls kürzlich verstorbenen ehemaligen Buchenwald-Häftling und Schriftsteller Jorge Semprun mit einer Umbenennung des Weimarplatzes in Jorge-Semprun-Platz zu ehren. Selbst auf unser Angebot, über den vorgeschlagenen Platz im Detail noch beraten und diskutieren zu können – da es durchaus gute Argumente dafür und dagegen gibt –, wurde nicht eingegangen.

Der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar

In ehrendem Gedenken – Stéphane Hessel ist tot

Pressemitteilung des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar zum Tode des Antifaschisten, Weltbürgers und Menschenrechtsaktivisten Stéphane Hessel. Für das Foto danken wir Hannes; es entstand zur Eröffnung des Kunstfestes 2011 auf dem Weimarer UNESCO-Platz. Hessel eröffnete das Fest 2011 mit einer beeindruckenden Rede.

Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar trauert um Stéphane Hessel, Kämpfer gegen den Faschismus und Mitverfasser der UN-Charta der Menschenrechte. Er überlebte das Konzentrationslager Buchenwald, engagierte sich auch nach dem Ende des Faschismus für eine Welt des Friedens und der Toleranz. Der Jugend wurde er u.a. durch seine Schrift „Empört euch!“ zum Vorbild und Mitstreiter für mehr Gerechtigkeit. Noch vor zwei Jahren hatten VertreterInnen unseres BgR die Möglichkeit, ihn zur Eröffnung des Kunstfestes begrüßen und treffen sowie eine sehr beeindruckende Rede hören zu dürfen. Ein unvergessliches Erlebnis! Wir verneigen uns in ehrendem Gedenken!

Kein „Licht für Dresden“ in Gera!

Mit einer Kundgebung sowie einer Menschenkette protestieren das Aktionsbündnis „Gera gegen Rechts“ sowie der Runde Tisch für Toleranz und Menschlichkeit gegen den von den Nazis angemeldeten „Trauermarsch ,Ein Licht für Dresden‘“ am kommenden Samstag, den 23. Februar in Gera. Wir – das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar – rufen zu einer breiten Unterstützung auf!

Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus ruft alle Engagierten aus Weimar und darüber hinaus auf, die Bündnisse in Gera in ihrem Protest an diesem Samstag, den 23. Februar tatkräftig zu unterstützen! Es wird ab Weimar eine gemeinsame Zuganfahrt geben. Die Zeiten entnehmt ihr bitte untenstehender Information. Bitte achtet auf wetterfeste Kleidung und packt ’ne Stulle und was warmes zum Trinken mit ein.

Termin // 23.2.2013, ab 12.00 Uhr, Friedrich-Engels-/Bielitzstraße und Franz-Mehring-/Bahnhofstraße
Fahrt ab Weimar // 11.07 Uhr ab Weimar, Ankunft Gera HbF: 11.55 Uhr; MitstreiterInnen treffen sich rechtzeitig vor Zugabfahrt, um eventuell noch gemeinsam Tickets (Gruppen-, Wochenendtickets) zu kaufen.
Aufrufende // Aktionsbündnis „Gera gegen Rechts“ und Runder Tisch für Toleranz und Menschlichkeit Gera
Ausschlussklausel // Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Weitere Infos // Nähere Informationen erhaltet ihr über die Internetseite des Aktionsbündnisses „Gera gegen Rechts“

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