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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

Wissenswertes

Rechtsextremismus
und Zivilgesellschaft
in Deutschland, Thüringen,
Weimar und Weimarer Land

IDAHOT-Festival 2015 gestartet

Wie jedes Jahr wird die AG Queer Weimar auch 2015 wieder eine Veranstaltungsreihe zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie durchführen. Sie findet vom 16. bis 28. Mai 2015 statt.

Die Aktionswoche begann am 16. Mai mit einer Kundgebung in der Schillerstraße (am Wittumspalais). Am Abend wird es in der Other Music Academy eine Auftakt-Party geben. Mit Vorträgen, Kino, Diskussionen wollen die Organisator*innen in den darauffolgenden Tagen Terrain beleuchten, das für viele immer noch als fremd, krankhaft oder pervers gilt. Sie wollen Informations- und Diskussionsangebote schaffen, um Probleme und Widersprüche rund um dieses Thema in unserer Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.

Kooperationspartner*innen sind u.a. die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weimar, Radio LOTTE Weimar, der Queerweg Jena e.V. sowie die Other Music Academy.

Termin // 16.–28.5.2015, verschiedene Veranstaltungsorte in Weimar

Den Holocaust-Gedenkort Viehauktionshalle retten

Die nachfolgenden Zeilen haben wir als Offenen Brief an folgenden Adressaten gesendet: Frau Hebestreit (Konsumgenossenschaft Weimar), Herr Carius (Präsident des Thüringer Landtages), Herr Ramelow (Ministerpräsident des Freistaates Thüringen), Herr Lüttgenau (stellv. Direktor Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora), an die Fraktionen von DIE LINKE, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und CDU im Thüringer Landtag sowie an die demokratischen Abgeordneten im Weimarer Stadtrat.

Den Holocaust-Gedenkort Viehauktionshalle retten

Mit großem Unverständnis hat das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar die Ankündigung der Konsumgenossenschaft Weimar aufgenommen, die Reste der einer Brandstiftung zum Opfer gefallen Viehauktionshalle abreißen zu wollen. „Dies sei der Bedeutung der Viehauktionshalle als ehemalige Deportationssammelstelle der Thüringer Juden und deren Zeugniskraft und Dokumentationswert als Originalortes nicht würdig“, so Torsten Zern vom Sprecherrat des BgR.

Der durch Feuer nahezu zerstörte Ort habe durch seine verbliebene Größe samt bauzeitlichen Betonpfeilern als Zeitzeuge genug Ausdruckskraft, an die Erniedrigung der deportierten Juden am authentischen Ort zu erinnern. Zuletzt hatten auch Landtagspräsident Carius und Oberbürgermeister Stefan Wolf angeregt, die Ruine der Viehauktionshalle zu einem Gedenkort umzugestalten. Vorstellbar wäre, auf einem Teil der Grundfläche der Viehauktionshalle unter Einbeziehung von gesicherten Beton-Eckpfeilern den Gedenkort angemessen zu erhalten und mit Gedenktafeln zur Informationen über die ehemalige Verwendung der Viehauktionshalle im Nationalsozialismus als Sammelstelle für Juden, die von hier aus in die Vernichtungslager deportiert wurden, auszustatten.

Die verbliebenen Reste der Halle nun dem Erdboden gleichzumachen, würde von Geschichtsvergessenheit zeugen und ein Zerrbild zu der sonst in Weimar hoch entwickelten Gedenkkultur darstellen. Die in Rede stehende Miniaturausgabe eines Gedenkortes an anderer Stelle wird dem Verlust der ehemaligen Viehauktionshalle keinesfalls gerecht. An dem eigentlichen Originalort eine Handelsfläche zu errichten, wäre unverzeihbar und ungeeignet, angemessen und würdig an das Leid der Thüringer Juden an diesem Ort zu erinnern. „Ein derartiger Umgang mit einem originalen Holocaust-Ort wäre unsensibel und undenkbar“, so Uwe Adler vom BgR.  

Die Mühen einer technisch machbaren Sicherung eines Teils der verbliebenen, vom Feuer angegriffenen Betonstelen wäre mehr als angezeigt, um diesen wichtigen Gedenkort in dieser Zeit des zunehmenden unwiederbringlichen Verlustes von mahnenden Zeugen dieser fürchterlichen Zeit zu gestalten. Die Konsumgenossenschaft wie auch die Stadt Weimar sollten sich ihrer hohen Verantwortung für diese Entscheidung und ihr weiteres Tun bewusst sein.

Der Sprecherrat des BgR Weimar

Enthüllung der erneuerten Gedenktafel für die Opfer der NS-Justiz

Am 9. Mai 2015 enthüllten wir gemeinsam mit Thüringens Justizminister Lauinger, Amtsgerichtsdirektorin Brauhardt und dem Kustos der Gedenkstätte Buchenwald Dr. Harry Stein und rund 40 weiteren Anwesenden die neue Gedenktafel für die Opfer der NS-Justiz am ehemaligen Landgericht Weimar.

Ganz besonders berührt waren wir, als sich uns der Enkel von Adolf Wicklein zu erkennen gab, der aus dem Harz extra zu unserer Veranstaltung angereist war. Sein Großvater gehörte zu der Gruppe Suhler Widerstandskämpfer, die als Letzte am 5. Januar 1945 unter dem Weimarer Fallbeil ihr Leben ließen.

Vielen herzlichen Dank an Dr. Harry Stein für seine unglaubliche Unterstützung bezüglich der Erforschung bzw. Wiederbekanntmachung des geschichtlichen Hintergrundes. Ebenso an das Thüringer Justizministerium, welches unseren Antrag auf finanzielle Unterstützung aus LOTTO-Mitteln positiv beschied. An Herrn Nicol, der uns das Haus des Amtsgerichtes „öffnete“ und bei dem wir mit unserem Anliegen sozusagen auf offene Türen stießen.

Ein großer Dank geht auch an die SpenderInnen, die sich an der Finanzierung der neuen Gedenktafel – neben den LOTTO-Mitteln – beteiligten.

Spendenkonto // Verein zur Förderung von Demokratie und Toleranz e.V., IBAN: DE30 8205 1000 0100 1409 39, BIC: HELADEF1WEM, Sparkasse Mittelthüringen, Betreff: Gedenktafel Landgericht. Es gibt aber ebenso die Möglichkeit, über die Plattform Betterplace.org zu spenden. Dazu klickt ihr einfach den links stehenden Button.

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