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Der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar schlägt den Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König und den Oberbürgermeister der Stadt Jena Dr. Albrecht Schröter gemeinsam für den Preis für Zivilcourage der Stadt Jena vor.
Werte Jury des Jenaer „Preises für Zivilcourage“, der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar schlägt vor, diesen Preis zwei über die Grenzen der Stadt Jena hinaus durch ihr Engagement gegen Nazis bekannt gewordenen Persönlichkeiten zu verleihen, und zwar dem Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König sowie dem Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter.
Trotz teils unterschiedlicher Mittel und Ansätze im Engagement gegen Nazis und Rassismus, so schätzen wir ihr Wirken an jeweils verschiedenen Stellen innerhalb unserer Gesellschaft. Die Verleihung an beide Personen würde ebenso versinnbildlichen, dass es eines spektrenübergreifenden Antifaschismusses bedarf, um erfolgreich zu sein.
Wir können wieder die Arbeit Lothar Königs als angestellter Pfarrer der Evangelischen Kirche bewerten, noch uns ein Urteil erlauben über die Arbeit des Jenaer Oberbürgermeisters im Allgemeinen. Aber im Kampf gegen neue und alte Nazis sind sie beide für uns wichtige Persönlichkeiten, die weit über ihre Kreise hinaus für ein verstärktes Engagement motivieren können.
Wir würden uns freuen, wenn Lothar König und Dr. Albrecht Schröter diesen Preis gemeinsam erhalten könnten!
Hinweis // Dieser Vorschlagstext wurde per E-Mail selbstverständlich ebenso an die Jury des Jenaer Preises gesendet.
Nach dem der Landesparteitag der NPD Thüringen durch ein couragiertes Handeln des Bürgermeisters und des Anwaltes von Großschwabhausen letztenendes durch ein Urteil des Oberverwaltungserichtes Weimar verhindert werden konnt, galt es nun, kurzfristigst eine andere Kommune in Thüringen in ihren Protesten gegen den dorthin verlegten Parteitag zu unterstützen.
Dies war – seit Freitagnachmittag erst bekannt – die Gemeinde Haselbach im Thüringer Wald, in der Nähe von Neuhaus am Rennweg gelegen. Auch wenn es uns nicht möglich war, eine große Mobilisierung zu organisieren, sind einige Weimarer mit Autos nach Haselbach gefahren und haben dort neben den Aktiven vor Ort Flagge gegen Rechts gezeigt. Der Landtagsabgeordnete der SPD, Eckardt, hat dort noch kurzfristig eine Protestkundgebung angemeldet und es fanden sich ca. 100 Engagierte vor Ort ein, um gemeinsam gegen den NPD-Landesparteitag zu protestieren. Wir sagen an dieser Stelle Danke allen, die so schnell so eine Aktiuon noch auf die Beine gestellt und erfolgreich daran teilgenommen haben.
Auch möchten wir ganz herzlich den Großschwabhäuser BürgerInnen danken, die bis zur Entscheidung des Gerichtes vielfältige Proteste gemeinsam mit dem Aktionsnetzwerk Jena und dem Bürgerbündnis Weimar geplant und vorbereitet hatten.