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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

Wissenswertes

Rechtsextremismus
und Zivilgesellschaft
in Deutschland, Thüringen,
Weimar und Weimarer Land

Zeitzeugen im Gespräch 2013: Naftali Fürst (Israel)

Öffentliches Zeitzeugengespräch mit dem ehemaligen Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald Naftali Fürst (Israel). Daniel Gaede, Leiter der pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Buchenwald, wird moderieren.

„Naftali Fürst, der heute in Israel lebt, wurde 1942 gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Bruder aus seiner Heimatstadt, dem slowakischen Pressburg, in das Lager Sered und später nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Anfang 1945 kam er nach Buchenwald, wo er zunächst im Kinderblock 66 untergebracht war. Einige Tage nach der Befreiung fertigte der Amerikaner Harry Miller im dortigen ,Kleinen Lager‘, einer Sterbebaracke, eine Fotografie von ausgemergelten Häftlingen an. Das Bild, das bereits wenige Tage später um die Welt ging, zeigt u.a. den 12-jährigen Naftali Fürst, der später dazu sagte: ,Ich war schon fast auf der anderen Seite.‘ Der heute 81-Jährige, der über seine Erlebnisse ein Buch geschrieben hat, schilderte dem Publikum bewegende Szenen aus seinem Leben, das von Verfolgung, Deportation und Lagerhaft geprägt war.“ (Quelle: © Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas)

Ausschlussklausel // Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungs gesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.

In Memoriam: „Der Diplomat Stéphane Hessel“

Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Buchenwald-Überlebenden, den Weltbürger, Diplomaten und Menschenrechtsaktivisten Stéphane Hessel zeigt das Kino im „mon ami“ am 7. April, 17 Uhr den im Jahr 1995 auf der „Berlinale“ uraufgeführten Dokumentarfilm „Der Diplomat Stéphane Hessel“. Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar unterstützt die Bewerbung dieser Filmvorführung. (Foto: Starost Film Verleih & Vertrieb)

Das Kommunale Kino im „mon ami“ bietet extra für Schulklassen die Möglichkeit, sich für Sonderveranstaltungen anzumelden.

Termin // Sonntag, 7.4.2013, 17 Uhr, Kommunale Kino im „mon ami“, Goetheplatz, Weimar
Kontakt // Kommunales Kino im „mon ami“, Goetheplatz 11, 99423 Weimar, Telefon: (03643) 847745, Fax: (03643) 847748, E-Mail: kinomonami@yahoo.de; Edgar Hartung (Kinoleiter), Telefon: (03643) 847749, E-Mail: hartung@monami-weimar.de

Offener Brief zur Ablehnung der Ehrenbürgerschaft an Stéphane Hessel im Jahr 2012 in Weimar

Sehr geehrte Mitglieder des die Verleihung der Ehrenbürgerschaften beratenden erweiterten Kulturausschusses,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit großer Betroffenheit, aber auch mit Verwunderung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass Sie eine Ehrenbürgerschaft für den nun verstorbenen Stéphane Hessel im letzten Jahr abgelehnt haben. Leider ist uns dies erst jetzt zur Kenntnis gelangt, deshalb bitten wir unsere verspätete Reaktion zu entschuldigen. Unser Protest wäre aber bereits damals gewiss gewesen.
Was uns am meisten erschreckt, ist u.a. die Begründung, dass man bereits mit der Verleihung an Bertrand Herz wohl alle ehemaligen Buchenwaldhäftlinge mit einbeziehen wolte, um hier – so scheint es – einen Schlussstrich zu ziehen? Aber auch Herr Ottomar Rothmann wurde die verdiente Ehre zu Teil, die Ehrenbürgerwürde angetragen zu bekommen. Zu Recht! Warum aber Herrn Hessel nun nicht? Weil – so eine weitere Begründung – Ehrenbürger nur werden könne, wer „verdienstvolle Leistungen für die Stadt und das Wohl ihrer Bürger vollbracht hat.“ Das Engagement, heißt es, „muss über das eines normalen verantwortungsbewussten Bürgers hinausgehen.“ Das antifaschistische Engagement Stéphane Hessels, wegen dessen er im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert war, ist ein Engagement, das für sich alleine bereits über jenes vieler Bürgerinnen und Bürgers unserer Stadt in den Jahren bis 1945 hinausging! Die Begründung empfinden wir u.a. schon aus diesem Grund als zynisch. Warum sind aber sein Engagement gegen den wieder erstarkenden Neonazismus, sein Eintreten für Menschenrechte auf der ganzen Welt, seine – trotz erlebter Torturen im zu Weimar gehörenden KZ – enge Verbundenheit zu unserer Stadt keine verdienstvollen Leistungen für die Stadt und das Wohl unserer Bürger?
Die Stadt Weimar und ihr Vergabeausschuss hätten anders entscheiden können! Ein Verweis auf die Satzung ist aus unserer Sicht keine ehrliche Antwort.
Jedes einzelne Mitglied, das die Vergabe der Ehrenbürgerschaft an Stéphane Hessel abgelehnt hat, muss nun damit leben, dass ein Makel an dieser Entscheidung haften bleibt, muss sich fragen lassen, ob man es sich mit dem Zurückziehen auf bürokratische – nämlich (scheinbar) satzungsbedingte – Gründe nicht zu einfach gemacht hat.

Wir, der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar, bedauern diese Entscheidung und bedanken uns gleichzeitig bei den Engagierten, die Stéphane Hessel für diese Ehrung vorschlugen.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres wurde ein Vorschlag des BgR durch den Kulturausschuss ohne weitere Diskussion abgelehnt, der beinhaltete, dem ebenfalls kürzlich verstorbenen ehemaligen Buchenwald-Häftling und Schriftsteller Jorge Semprun mit einer Umbenennung des Weimarplatzes in Jorge-Semprun-Platz zu ehren. Selbst auf unser Angebot, über den vorgeschlagenen Platz im Detail noch beraten und diskutieren zu können – da es durchaus gute Argumente dafür und dagegen gibt –, wurde nicht eingegangen.

Der Sprecherrat des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar

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